Ethnologie

Eine völkerkundliche Sammlung existiert am Museum Mauritianum seit Bestehens des Hauses. Völkerkundliche Forschung gab es in diesem Haus bis zur Vorbereitung der Rückgabe der ethnographischen Exponate aus dem Wittenberger Museum „Julius Riemer“ im Jahr 2013 jedoch nicht. Seit einigen Jahren fördert das Mauritianum ethnologische Forschung vor allem in Hinblick darauf, einen ethnologischen Schwerpunkt im Hause aufzubauen. So konnte 2010 mit Unterstützung des Museums der Zentralasienwissenschaftler und Ethnologe Olaf Günther eine Forschungsreise nach Afghanistan unternehmen. Daraus entstand die Ausstellung „Oase Zelt und Zwischenraum“. 2013 forschte Jennifer Barschinski in Australien nach der Provenienz der australischen Objekte der Altenburger Sammlung. Eine Ausstellung dazu ist im Jahr 2015 geplant.

Jedoch bedeutet der Aufbau eines ethnologischen Forschungsschwerpunktes auch eine Standortbestimmung.

  • Was ist ethnologische Forschung im 21. Jahrhundert, was bedeutet das für die Forschung am Museum?
  • In welche Richtung sollte sich die ethnologische Arbeit an einem Museum bewegen? Diesem Ansinnen widmet sich eine Gesprächsreihe mit amtierenden und ehemaligen Museumsdirektoren von Völkerkundemuseen Deutschlands.

  • Was ist ethnologische Museumsarbeit im 21. Jahrhundert, was bedeutet das für die Sammlung und der Umgang damit am Museum?