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Am Sonntag, dem 14.10.2016, findet von 10 bis 16 Uhr eine Apfel- und Birnensorten-Ausstellung im Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg statt. Trotz der anhaltenden Trockenheit in diesem Jahr biegen sich die Apfel- und Birnenbäume auch im Altenburger Land unter der schweren Last der Früchte und versprechen eine gute Ernte. Das Mauritianum lädt deshalb wieder zu einer interessanten und umfangreichen Sortenschau und zum fachlichen Austausch ein. Auch dieses Mal besteht die Möglichkeit, sich Apfel- und Birnensorten aus dem eigenen Garten durch Herrn Walter Janovsky aus Kayna bestimmen zu lassen. Besonders erfreulich ist das zunehmende Interesse junger Familien, die den Wert des Streuobstes schätzen, die alte Sorten kennen lernen wollen und die untereinander Kontakte knüpfen.
Signe Tillich – hochfeiner Herbst-Tafelapfel, Liebhabersorte,
selten vorkommende Apfelsorte im Altenburger Land
Große Aquarienausstellung anlässlich des Jubiläums „110 Jahre organisierte Aquaristik in Altenburg“
im Mauritianum Altenburg vom 29.09. – 26.10.2018.
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29.09.2018:
09:30 Uhr Ausstellungseröffnung
10:30 Uhr Vortrag „Faszination Guppyzucht“, Claus Osche, Altenburg
14:30 Uhr Vortrag „Zierfischbiotope Mexikos“, Hans Jürgen Kemmling, Dessau
16:00 Uhr Vortrag „Urzeitkrebse in Brandenburg und im Hobby“, Florian Lahrmann, Berlin
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Öffnungszeiten der Ausstellung:
Dienstag – Freitag 13 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag: 10 Uhr bis 17 Uhr
Eintritt an allen Tagen: Erwachsene 3 Euro, Kinder ab 10 Jahren 1,50 Euro
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Börse am 27.10.2018 von 10 bis 15 Uhr.
Im Naturkundemuseum Mauritianum wird derzeit im Erdgeschoss noch fleißig gebaut, denn am Samstag, dem 29. September 2018, wird die Ausstellung anlässlich des Jubiläums „110 Jahre organisierte Aquaristik in Altenburg“ eröffnet. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung informieren Vortragende über verschiedene Themen der Aquaristik, aber auch zu einheimischen seltenen Wasserbewohnern, wie z.B. die Urzeitkrebse (Vortrag von Florian Lahrmann aus Berlin). Interessenten sind herzlich eingeladen!
Angesichts der diesjährigen extremen Dürre sind Pilze außerordentlich rar. Sommertrockenheit ist im mitteldeutschen Trockengebiet aufgrund der besonderen regionalen Klimaverhältnisse aber die Regel und magere Pilzjahre ebenfalls. Trotz dieser regionalklimatischen Bedingungen gibt es an Saale, Unstrut und in der südöstlichen Umrandung des Harzes einen außerordentlichen Reichtum an Pilzarten, nicht zuletzt durch zahlreiche thermophile (wärmebedürftige) Arten. Neben dem lokalen Klima spielt der geologische Untergrund eine wesentliche Rolle. Zahlreiche Pilze sind an bestimmte Bodenverhältnisse angepasst und mögen entweder basische oder saure Böden. Die geologischen Verhältnisse der Region verursacht ein kleinräumiges Mosaik verschiedenster Böden, so dass auf recht engem Raum Pilze verschiedenster Ansprüche ihren Platz finden, zumal die Bodenarten auch die Vegetation maßgeblich beeinflussen und somit das Angebot möglicher Mykorrhiza-Partner für die Pilze. Kurzum: Geologie und lokales Klima sind Hauptstandortfaktoren für eine ungemein reiche Pilzflora. Wenn nach trockenen, pilzarmen Jahren mal wieder ein ausreichend feuchtes und warmes Jahr ins Land geht, erscheint die ganze Fülle der Pilzarten und in günstigen Phasen kann man eine regelrechte Pilzexplosion beobachten, besonders im Herbst. Dann findet man an bestimmten Punkten („Hotspots“) zahlreiche Arten der seltenen Haarschleierlinge, oft auf den stark basischen, flachgründigen Muschelkalkböden. Andere Arten erscheinen eher auf Löss oder sauren Böden auf Buntsandstein. Auf mageren, naturbelassenen Wiesen und Trockenrasen können lebhaft gefärbte Saftlinge und Rötlinge wahre Farbfeuerwerke hervorbringen, wobei zahlreiche Arten wiederum entweder an Kristallingesteine, Buntsandstein oder Muschelkalk gebunden sind. Der Vortrag führt kurz in die geologische und klimatische Situation des mitteldeutschen Trockengebiets ein. Danach werden verschiedene bodenabhängige Pilzgesellschaften der Wälder und Wiesen mit teilweise extrem seltenen Arten vorgestellt.
A. Müller
Lilafarbene Wiesenkoralle (Ramaria pulchella
Orangefarbener Wiesenellerling (Cuphophyllus pratensis)
Rotvioletter Klumpfuß (Cortinarius rufo-olivaceus)
Schönblauer oder Adel-Klumpfuß (Cortinarius terpsichores)
Goldporiger Röhrling (Aureoboletus gentilis)
Fotos: A. Müller