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Vortragsveranstaltung 6. Dezember 19 Uhr
Olaf Günther (Groitzsch): Eine Reise nach Pakistan – Kalasha gestern, heute, morgen
Die Kalasha leben abgeschieden und mit einer eigenen Religion seit Jahrtausenden in den tiefen Tälern des Hindukush, heute Pakistan. Wir, das sind der Künstler Claudius Günther, die Fotografin Jale Günther und ihr Vater der Ethnologe Olaf Günther verbrachten im Mai 2022 einen Monat in den Tälern der Kalasha. Wir sprachen über die Probleme von heute, über den Klimawandel in den Tälern der Kalasha, über die immer wieder drohende Islamisierung ihrer Ethnie und vieles andere mehr. Diese Erfahrungen werden Gegenstand des Vortrages am 6. Dezember um 19 Uhr im Mauritianum sein.
Im Spannungsfeld zwischen ruhmreicher Vergangenheit und den Herausforderungen der Gegenwart leben heute im Nordwesten Pakistans die Kalasch als „letzte Kafiren des Hindukusch“, also als letzte Heiden inmitten einer islamisierten Umwelt. Ihren Alltag bestreiten sie in den drei Seitentälern des Chitraltales als Bauern, Hirten, Hotelbesitzer oder Holzfäller.
Die Backpackerwelle 1970er bis 1990er Jahre ist sicher nicht unschuldig daran, dass die Kalasch heute auch sehr oft jemanden in der Familie haben, der Englisch spricht. Im Dorf Brun trifft man viele Familien, die sich in ihren eigenen vier Wänden an Gäste aus Europa, Japan und Amerika erinnern. Die Anfänge des Tourismus in den 1970er Jahren waren „community based“ also von der Gemeinschaft der Kalasch gemeinsam getragen.
Als studierte Leute arbeiten die Kalasch auch außerhalb der Täler in Beamten- und Angestelltenjobs in Chitral, Peshawar (Gebietshauptstadt) oder Islamabad (Landeshauptstadt). Als Studenten verschiedener Fachrichtungen studieren sie an vielen Hochschulen in Pakistan. Sie pendeln am Wochenende oder in den Semesterferien nach Hause zurück zu ihren Familien. Besondere Anlässe gibt es hierzu zu den Frühjahrs- und Erntefesten zwischen Mai und Dezember.
Ein jedes Haus der Kalasch hat Felder in der Gegend, Kühe auf den flussnahen Höfen und Ziegen oben in den Bergen. Ihre Subsistenzwirtschaft befähigt sie autark zu leben, auch wenn sie über Monate durch Fluten und Monsunregenfälle von der Außenwelt abgeschnitten sind.
Vortragsveranstaltung 15. November 2022 um 19 Uhr
Stiftung Fledermaus Thüringen: Mopsfledermaus – eine sensible Waldbewohnerin im Altenburger Land
Die Stiftung Fledermaus Thüringen koordiniert das bundesweite Verbundprojekt „Schutz und Förderung der Mopsfledermaus in Deutschland“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Gemeinsam mit Waldbesitzenden und –bewirtschafteten erforschen sie die Lebensweise und Verbreitung der Waldfledermaus und entwickeln Maßnahmen zu ihrem Schutz. Auch das Altenburger Land gehört zu einer der beiden Thüringer Modellregionen in diesem Projekt, denn die Mopsfledermaus ist auch hier zuhause und zeigt einige Besonderheiten bei ihrer Wohnungswahl. Neben gezielter Suche nach der Art und Quartieren, werden auf Probeflächen habitataufwertende Maßnahmen erprobt.
Im Vortrag stellt das Projektteam der Stiftung Fledermaus die seltene und geschützte Fledermausart vor, berichtet über die Situation und Lebensräume im Altenburger Land und präsentiert Ergebnisse aus der aktuellen Freilandforschung. (Text: A. Rohland, NfGA)
Vortragsveranstaltung 8. November 2022 um 19 Uhr
Markus Weggässer und Marco Rank (Thüringer Storm Chaser e.V.): Wetterküche Thüringen – Über Blitze, Wolken und Tornados im Freistaat
Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Schönwetter? – Wenn der Himmel seine Schleusen öffnet.“, die noch bis Jahresende im Mauritianum zu sehen ist, lädt das Naturkundemuseum zu einer interessanten Vortragsveranstaltung ein. Markus Weggässer und Marco Rank vom Verein „Thüringer Storm Chaser e.V.“ widmen sich der „Wetterküche Thüringen – Über Blitze, Wolken und Tornados im Freistaat“. Sie gehen u. a. den Fragen nach: Gibt es Tornados in Thüringen? Gehen Blitze immer von oben nach unten und welche Wolke verrät mir das kommende Wetter? Seit 20 Jahren ist der „Thüringer Storm Chaser e. V.“ dem Wetter auf der Spur. Gewitter, Stürme, Hochwasser und andere Wetterextreme im Freistaat sind die Leidenschaft der Mitglieder. Der Verein möchte zur besseren Vorbereitung auf Unwetterereignisse beitragen und Wetterwissen weitergeben. (Text M. Rank)
Diese Veranstaltung fällt leider aus!!!
Naturkunde für Kinder
30. Oktober 10 Uhr „Von Äpfeln und Eremiten – Lebensraum Streuobstwiese“
Hier erfahren Wissbegierige Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt des Lebensraumes Streuobstwiese. Es werden ausgewählte tierische Bewohner der Streuobstwiese vorgestellt. Im Mittelpunkt steht dabei der Eremit – ein 2,5 bis 4 cm großer Käfer, der ein heimliches Leben im Inneren von hohlen Bäumen führt. Viele Kinder und Erwachsene haben ihn noch nie gesehen. Im Anschluss wird Apfelsaft selber hergestellt und verkostet.