

Bergbaufolgelandschaft „Phönix Nord“ erleben
Zielgruppe: Kinder und Kindergruppen aus Schulhort oder Vereinen, Familien, gern auch interessierte Erwachsene
Die extensive Beweidung durch Wasserbüffel, Heckrinder und Exmoor- Ponys dient der Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt. Wir wollen vorrangig das Insektenleben im ehemaligen Tagebaugebiet entdecken, untersuchen und bestaunen. Hier kann man ganz nebenbei im Tun viel Neues über verschiedenste Lebensräume (Teiche, Trockenrasen, Büffelfladen…) lernen. Und mit etwas Glück bekommt man auch unsere vierbeinigen Landschaftspfleger zu Gesicht.
Nach vorheriger Absprache ist auch ein abschließendes Picknick am See möglich.
Verpflegung bitte mitbringen. Wetterfeste Kleidung bzw. Schuhe sinnvoll!
Jeweils zwei Veranstaltungen zu diesen beiden Themen finden statt am:
21. Juli und 28. Juli
„Wilde Weide- All inclusive im Büffelfladen“
11. August und 18. August
„Vielfalt am und im Gewässer“
Treffpunkt: Falkenhain Friedrich- Engels-Straße/ Ecke Gartenstraße
Zeit: jeweils 8.30 – 11.30Uhr
Anmeldung/ Nachfragen: 0176 41695610 bzw. loesch@nfga.de Anmeldung erwünscht! Kosten: durch Förderung kostenfrei!
Allerlei Wissenswertes zum Lurch des Jahres 2022
Am 28.06.2022 lädt die Naturforschende Gesellschaft Altenburg herzlich um 19.00 Uhr in das Naturkundemuseum Mauritianum zum Vortrag „Die Wechselkröte im Altenburger Land – Allerlei Wissenswertes zum Lurch des Jahres 2022“ ein.
Im jährlichen Wechsel mit der Aktion „Reptil des Jahres“ wird der „Lurch des Jahres“ seit 2006 durch die Arbeitsgemeinschaft Feldherpetologie und Artenschutz der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie (ÖGH) und der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (karch) ernannt.
Einhergehend mit einer Höherstufung der Gefährdung in den nationalen Roten Listen weist die Aktion exemplarisch auf die Verschlechterung von Lebensbedingungen und Bestandssituation der nominierten Art hin. Der Vortrag vermittelt Naturfreunden und interessierten Laien allerlei Wissenswertes (Merkmale, Verbreitung, Lebensweise, Besonderheiten, Schutz, Gefährdung usw.) rund um die Kröte im Tarnmuster mit dem markantem Trillern.
Das Wechselspiel aus Erdrotation, Sonneneinstrahlung und den Elementen führt zu flüchtigen Himmelsschauspielen. Für den in Jena lebenden Fotografen Marco Rank ist die Begegnung mit atmosphärischen bzw. meteorologischen Erscheinungen eine einmalige Naturerfahrung. Was kann uns der Blick in den Himmel verraten? Mit den Bildern seiner Ausstellung zeigt und erklärt Marco Rank u.a. Wolkenformen, Tornados, Blitze, Eisnebelhalos oder Polarlichter – vieles davon mitten in Thüringen aufgenommen. Unwetter und ihr Gefahrenpotential stellt er unter anderem durch das markante und schadenträchtige Starkregenereignis vom 05. Juni 2021 in Altenburg mit über 50 Litern Wasser pro Quadratmeter dar. Neben Risiken möchte Rank für die Ästhetik und Vielfalt der Natur sensibilisieren und die Bedeutung des Wettergeschehens in der Klimakrise diskutieren. Seine eindrucksvollen Fotografien sind in der neuen Sonderausstellung „Schönwetter? – Wenn der Himmel seine Schleusen öffnet.“ zu sehen, die ab 21. Juni im Naturkundemuseum Mauritianum Altenburg präsentiert wird.
Exkursion zum Beweidungsprojekt in der Bergbaufolgelandschaft am mitteldeutschen Dreiländereck
Die junge Folgelandschaft des Braunkohleabbaus in der Nordregion des Altenburger Landes beherbergt eine beachtliche Anzahl wertvoller Gewässer- und Offenlandarten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen in diesen Gebieten haben bzw. nur dort vorkommen. Es sind die großflächigen Sonderbiotope wie offene Böden und Sand-Trockenrasen sowie Rest- und Kleingewässer mit ausgedehnten Schilfbeständen und Sumpfzonen, die diesen seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten Lebensräume bieten. Doch gerade diese Flächen unterliegen einer rasanten Sukzession, so dass Birkenaufwuchs und die Entwicklung dichter Altschilfbestände den Naturschutzwert dieser Flächen herabsetzen und die Habitate der vom Aussterben bedrohten Arten verloren gehen. Um diesen Prozess aufzuhalten wurde in Projekten eine Weidelandschaft im Tagebaurestloch und Naturschutzgebiet „Phönix Nord“ bei Falkenhain initiiert. Seit wenigen Jahren leben hier wilde Wasserbüffel, Taurusrinder und Exmoor-Ponys. Dort gestalten sie durch ihr Fress- und Bewegungsverhalten vielfältige Lebensräume. Mit Informationen zum Gebiet und Projekt begeben wir uns am 12. Juni 2022 in dem anderthalb Quadratkilometer großen Naturschutzgebiet auf die Suche nach den wilden Weidetieren.
– Treffpunkt: 12. Juni 2022, 11 Uhr in Falkenhain, Kreuzung Friedrich-Engels-Straße und Gartenstraße (am alten Rittergut)
– Dauer: etwa 1,5 bis 2,5 Stunden
– Leitung: Simon Rockstroh (Naturforschende Gesellschaft Altenburg)
– festes Schuhwerk wird empfohlen